Meine Vorgeschichte
Die Hüftdysplasie ist bei mir mit 2 Jahren festgestellt worden,
ich wollte (konnte) nicht laufen.
Der Orthopäde, der meine Hüftdysplasie damals erkannte, veranlasste die sofortige
Behandlung. Für mich bedeutete das, dass ich ins Krankenhaus zur Streckbehandlung
(Extensionsbehandlung) musste. Anschliessend trug ich eine Spreizschiene.
Jedoch war das Resultat dieser konservativen (nicht operativen) Behandlungen
nicht zufriedenstellend,
und so wurde ich mit 3 Jahren erstmals operiert. Rechts und links erfolgte
eine Hüftkopfumstellung. Diese musste, als ich fünf war, wiederholt werden,
da der Hüftkopf wieder "gerade gewachsen" war.
Die Stellung des Hüftkopfs wurde so verändert, dass er besser in die Hüftpfanne
passte.
Leider reichte diese Umstellung bei mir nicht aus und es erfolgte eine
Hüftpfannenkorrektur, als ich 10 Jahre alt war. Bei dieser OP,
der sogenannten Pfannendachplastik, wurde die Pfanne durch Einsetzten eines
Knochenspans, der mir zuvor am Beckenkamm entnommen wurde, vergrössert.
Somit wurde eine bessere Überdachung des Hüftkopfes erreicht.
Geschafft !?
Beide Hüften sind korrigiert worden und ich konnte nun meine Zeit wieder
mit schöneren Dingen verbringen.
Bis zu meinem 25. Lebensjahr ging es mir gut. Schmerzen hatte ich nie.
Das einzige was mich an meine Vergangenheit erinnerte, war mein schlechtes
Gangbild. Durch die Osteotomie des Oberschenkelkopfes in meiner Kindheit,
war der Glutaeus medius Muskel stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Dieser
ist hauptsächlich für die Stabilität in der Hüfte verantwortlich und verhindert
ein Hinken.
Hintergrundwissen Vorgeschichte
Hüftdysplasie - Was ist das überhaupt?
Ärztefusch? - Oder warum erkannte man die Dysplasie so spät?
Wissenswertes über die konservative Behandlung