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Erfahrungen
Hallo, mein Name ist Corinna, ich bin nun 22 Jahre alt und habe im Alter von 17 Jahren erfahren dürfen, dass ich an Hüftdysplasie beidseitig leide
wobei die rechte Seite mehr betroffen war.
Meine Vorgeschichte:
Alles begann im Jahr 2010 als ich von einem See Besuch nach Hause kam und ich das erste Mal Schmerzen in meiner rechten Hüfte verspürte.
Es war so schlimm, dass ich von jetzt auf gleich keinen Schritt mehr gehen konnte. Darauf hin fuhr meine Mutter mich ins Krankenhaus.
Dort konnte man allerdings zunächst nichts erkennen und ließ mich 2 Wochen lang auf Krücken gehen, da man eine Beckenentzündung vermutete.
Verzweifelung:
Aber auch nach diesen 2 Wochen wurde es nicht besser und ich ging wieder zum Arzt. Dort hieß es, da ist nichts, ich würde mir den Schmerz einbilden.
Ich war fassungslos und ging mit meinen Schmerzen wieder nach Hause. Monate vergingen, doch es wurde nicht besser.
Immer wieder musste ich mir meine Hüfte selbst einränken, was nicht angnehm war. Meine Mutter wollte sich dies nicht mehr mit ansehen und machte für mich
in Bobingen bei der Chirgurie einen Termin aus. Dort untersuchte mich der zuständige Arzt noch mal von Grund auf und zum aller ersten Mal war da die Rede von
Beckenosteotomie. Er überwies mich in die Hessing Klinik Augsburg.
Hessing Klinik Augsburg
Ich bekam recht schnell einen Termin bei Herr Dr Dümmler, der auf Hüfte spezialisiert ist.
Recht schnell stellte sich dann auch heraus, dass ich eine angeborene Hüftdysplasie hatte. Er sagte mir, dass es in diesem Alter sehr ungewöhnlich wäre und eine OP
so schnellst wie möglich erforderlich ist. Ich war hin und her gerissen und natürlich total überfordert. Doch meine Mutter und der Arzt sprachen mir gut zu und
so ließ ich am 06.09.2010 die Operation machen in der man mir den Pfannenknochen wieder richtig eingedreht hat. Es war eine sehr schwere Zeit, seelisch wie auch
körperlich. Ich musste 3 Wochen im Krankenhaus bleiben.
Wieder Zuhause
Endlich wieder daheim, bekam ich ein spezielles Bett und die Reha kam zunächst zu mir nach Hause. Ganz langsam erlernte ich erst das Sitzen und Stehen,
was mir einfach viel, und danach das Gehen, was sehr lange dauerte wieder zu erlernen. Immer wieder gab ich auf. Daher war es gut,
dass ich immer Unterstützung hatte. Nach ungefähr einem halben Jahr, 04.02.11, war ich so weit, dass ich meine Ausbildung erst stundenweise und dann wieder voll
fortfahren durfte.
Ein Jahr später...
Leider hielt mein Glück nicht lang und ca nach 1 Jahr brach mir der Draht in meiner Hüfte und ich musste wieder ins Krankenhaus, wo man mir
diesen und meine Schrauben entfernte. Meine Knochen waren jedoch wieder gut zusammen gewachsen. Nach einer Woche durfte ich wieder nach Hause.
Wie geht es mir heute?
Das ganze ist jetzt 5 Jahre her und ich muss gestehen, ich war seitdem vor Angst nicht mehr bei einer Nachkontolle.
Nun werde ich morgen das erste Mal gehn und bin sehr gespannt, wie es sich entwickelt hat.
Fazit
Mein Fazit ist, ich bin sehr froh, dass ich diese OP gemacht habe. Es geht mir viel besser als vorher. Natürlich habe ich immer mal wieder Beschwerden und
mir ist auch klar, dass ich irgendwann eine neue Hüfte brauchen werde, aber wer weiß wie schlimm es heute wäre, hätte ich es nicht gemacht.
01.11.15, Corinna
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